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Listenverkaufspreis berechnen: Tipps zur optimalen Preisstrategie

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Wenn du erfolgreich verkaufen willst – egal ob offline oder online – solltest du den Listenpreis deiner Artikel bzw. Dienstleistung genau kennen. Denn dieser kalkulierte Preis hilft dir, deine Kosten zu decken und Gewinne zu erzielen. 

Gleichzeitig kannst du damit auch Sonderangebote und Rabatte clever gestalten. Neugierig geworden? Dann haben wir ein paar Infos und Tipps für dich. 

Was versteht man darunter?

Der Listenverkaufspreis ist genau genommen der Preis, den du als Hersteller oder Händler offiziell für dein Produkt ansetzt. Es ist dein Verkaufspreis, den du nach außen hin kommunizierst. Bevor Rabatte, Sonderangebote oder Verhandlungen ins Spiel kommen. 

Dieser Preis hilft dir, den Wert deines Produkts im Markt zu positionieren und gibt dir Spielraum für Rabatte. Ohne dass dabei der Eindruck entsteht, dass dein Artikel oder deine Dienstleistung weniger wert sei. 

Vereinfacht ausgedrückt: Der Listenpreis ist der Startpunkt, von dem aus du flexibel auf die Anforderungen und Wünsche deiner Kunden eingehen kannst. Er definiert den Wert deines Produkts und ermöglicht es dir, sowohl im Direktverkauf als auch in Verhandlungen die Kontrolle zu behalten und keine Verluste einzufahren.

Warum sollte man ihn berechnen?

Die Berechnung des Listenverkaufspreises ist ein entscheidender Schritt für den Erfolg deines Unternehmens. Erstens gibt dir ein klar definierter Listenpreis die Kontrolle über deine Gewinnmargen. 

Du weißt genau, wie viel du verdienen musst, um alle deine Kosten zu decken und trotzdem profitabel zu sein. Das ist besonders wichtig, wenn du Rabatte anbieten oder Sonderaktionen starten möchtest – ein gut berechneter Listenpreis verhindert, dass du dabei ins Minus rutschst.

Zweitens hilft der Verkaufspreis dabei, dein Produkt im Markt zu positionieren. Gut durchkalkuliert, signalisiert er den Wert deines Produkts und schafft Vertrauen bei den Kunden. Er gibt dir auch Spielraum für Verhandlungen, zum Beispiel im B2B-Bereich oder mit großen Einzelkunden. Ohne, dass du deine Preisstrategie jedes Mal komplett neu überdenken musst.

Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz, die du durch einen festgelegten Preis schaffst. Deine Kunden wissen sofort, woran sie sind. Zusammengefasst lässt sich also feststellen: Ein gut durchdachter Listenverkaufspreis hilft dir, dein Geschäft effizient zu führen, profitabel zu bleiben und das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen.

Wie berechnet man den Listenverkaufspreis?

Die Berechnung des Listenverkaufspreises klingt komplizierter, als sie tatsächlich ist. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du einen Preis festlegen, der sowohl deine Kosten deckt als auch deine Gewinnziele unterstützt. Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du vorgehst:

1. Produktions- und Einkaufskosten ermitteln

Finde heraus, was es dich wirklich kostet, dein Produkt herzustellen oder einzukaufen. Dazu gehören die Materialkosten, Arbeitskosten, Produktionskosten und auch Transportkosten. Diese Ausgaben bilden die Grundlage für deine Preisberechnung.

2. Betriebskosten einbeziehen

Vergiss nicht, auch die Betriebskosten zu berücksichtigen. Das können Miete, Strom, Marketingausgaben und Verwaltungskosten sein. Sie sollten anteilig in den Preis einfließen. Und sicherstellen, dass alle anfallenden Kosten gedeckt sind.

3. Gewünschte Gewinnmarge festlegen

Überlege dir, wie viel Gewinn du mit jedem verkauften Artikel erzielen möchtest. Setze eine realistische Gewinnmarge fest, die sowohl deine geschäftlichen Ziele unterstützt als auch im Markt konkurrenzfähig bleibt. Eine übliche Gewinnmarge liegt zwischen 20 % und 50 %, je nach Branche und Wettbewerbssituation.

4. Steuern und zusätzliche Gebühren einrechnen

Berücksichtige Steuern wie die Mehrwertsteuer und mögliche zusätzliche Gebühren, die anfallen könnten. Diese sollten auf den Grundpreis aufgeschlagen werden, um sicherzustellen, dass wirklich alle Abgaben gedeckt sind.

5. Preis festlegen und überprüfen

Addiere alle diese Kostenpunkte und setze deinen Listenverkaufspreis entsprechend fest. Überprüfe am Ende, ob dieser Preis sowohl für deine Kunden attraktiv als auch für dich profitabel ist. Eine kleine Meinungsumfrage oder das Feedback von Kunden kann dir helfen, den Preis gegebenenfalls anzupassen.

Beispiel zur Veranschaulichung

Angenommen, du verkaufst ein Produkt, das dich 50 € in der Produktion kostet. Deine Betriebskosten betragen weitere 10 € pro Einheit. Du möchtest eine Gewinnmarge von 30 % erzielen, was 18 € ausmacht. Zuletzt fügst du 19 % Mehrwertsteuer hinzu (in diesem Fall 15,62 €). Dein Listenverkaufspreis würde also etwa 93,62 € betragen.

Diese Methode sorgt dafür, dass alle Kosten gedeckt sind und du gleichzeitig den gewünschten Gewinn erzielst. So kannst du deinen Preis selbstbewusst kommunizieren und flexibel auf Marktveränderungen reagieren.

Wofür wird diese Berechnung verwendet?

Der festgelegte Verkaufspreis hat viele praktische Anwendungen in deinem Business. Hier sind ein paar Beispiele, wie du ihn sinnvoll nutzen kannst:

1. Grundlage für Preisverhandlungen

Wenn du mit (Geschäfts-)Kunden verhandelst, dient dieser Preis als Ausgangspunkt. Er gibt dir die Flexibilität, Rabatte zu gewähren, ohne deine Gewinnmargen zu gefährden. So kannst du großzügig auf Kundenwünsche eingehen und trotzdem sicherstellen, dass dein Geschäft profitabel bleibt.

2. Marktpositionierung

Der festgelegte Preis hilft dir, dein Produkt gegenüber der Konkurrenz zu positionieren. Er gibt den Käufern eine klare Vorstellung davon, welchen Wert dein Produkt hat. Ein geschickt gewählter Verkaufspreis schafft das richtige Gleichgewicht – nicht zu billig, um Qualität zu signalisieren, und nicht zu teuer, um potenzielle Kunden abzuschrecken.

3. Gestaltung von Aktionen und Sonderangeboten

Mit diesem Preis als Referenz lassen sich Sonderaktionen und Rabatte leicht kommunizieren. Käufer sehen sofort, wie viel sie sparen, was dein Angebot attraktiver macht. Das erhöht die Kaufbereitschaft und unterstützt deine Verkaufsstrategien.

4. Konsistenz in der Preisstrategie

Ein festgelegter Preis sorgt für Einheitlichkeit in all deinen Verkaufs- und Marketingkanälen. Egal, ob du in einem Ladengeschäft verkaufst, oder online – konsistente Preise schaffen Vertrauen und Transparenz. Das hilft nicht nur dir, den Überblick zu behalten, sondern stärkt auch das Vertrauen deiner Konsumenten.

Wusstest du, dass etwa 60 % der Verbraucher einen Kauf tätigen würden, sofern sie einen Rabatt auf den Listenpreis erhalten? Dies zeigt eine Studie von Statista und beweist, dass du niemals die Bedeutung von Rabattaktionen und Sonderangebote unterschätzen solltest. (Quelle: Statista)

Verkaufspreis vs. Listenpreis: Was ist der Unterschied?

Es ist leicht, diese Begriffe durcheinanderzubringen. Allerdings gibt es dennoch einen kleinen, wichtigen Unterschied: 

Listenpreis: Das ist der Preis, den du offiziell für ein Produkt festlegst – sozusagen der „Startpreis“. Er ist der Referenzwert, der in Katalogen, auf Webseiten oder Preisschildern angezeigt wird. Dieser Preis ist oft der Ausgangspunkt für Verhandlungen und wird genutzt, um den Wert des Produkts zu signalisieren. Der Listenpreis ist also das, was Kunden zuerst sehen, bevor Rabatte oder Sonderangebote in Betracht gezogen werden.

Verkaufspreis: Der Verkaufspreis ist der Preis, den der Kunde tatsächlich zahlt. Dieser kann, je nach Aktion oder Verhandlung, unter dem Listenpreis liegen. Der Verkaufspreis berücksichtigt Rabatte, Sonderaktionen oder Kundenkarten, die den Endbetrag reduzieren. Es ist der Betrag, der an der Kasse berechnet wird und der letztlich auf der Rechnung steht.

Beispiel aus der Praxis

Nehmen wir an, der Listenpreis für einen Laptop beträgt 1.000 €. Diesen Preis siehst du in Katalogen und auf der Webseite des Händlers. Wenn der Händler jedoch eine Sonderaktion anbietet, bei der es 10 % Rabatt gibt, sinkt der tatsächliche Verkaufspreis auf 900 €. Der Listenpreis bleibt unverändert, während der Verkaufspreis den Kundenrabatt berücksichtigt.

Fazit

Es ist wirklich sinnvoll, deinen Listenverkaufspreis zu kennen und richtig zu berechnen. Denn er ist mehr als nur eine Zahl auf einem Preisschild – er ist deine Basis für kluge Preisentscheidungen. Mit einem durchdachten Preis kannst du flexibel Rabatte anbieten, ohne deine Marge zu gefährden, und in Verhandlungen sicher auftreten.

Ein gut kalkulierter Listenpreis hilft dir nicht nur, im Markt konkurrenzfähig zu bleiben, sondern zeigt deinen Kunden auch, dass du den Wert deiner Produkte kennst. Es lohnt sich, ein bisschen Zeit und Mühe in diese Kalkulation zu stecken. So stellst du sicher, dass dein Geschäft nicht nur läuft, sondern auf Dauer auch profitabel ist. 

Häufig gestellte Fragen

Wie berechnet man einen Listenverkaufspreis?

Die Berechnung beginnt mit den Kosten, die für die Herstellung oder den Einkauf des Produkts anfallen. Dazu addierst du Betriebskosten wie Miete und Marketing sowie eine gewünschte Gewinnmarge. Vergiss nicht, auch Steuern und zusätzliche Gebühren einzubeziehen. Diese Summe ergibt den Listenverkaufspreis, der dir eine solide Grundlage für deine Preisstrategie bietet.

Ist der Preis brutto oder netto?

Der Listenverkaufspreis kann sowohl als Brutto- als auch als Nettopreis angegeben werden. Je nachdem, wie du ihn in deinem Unternehmen handhaben möchtest. Ein Brutto-Preis enthält bereits die Mehrwertsteuer, während der Nettopreis diese noch nicht berücksichtigt. Wichtig ist, klar zu kommunizieren, welche Preisangabe du nutzt, um Missverständnisse zu vermeiden.

Was ist der Unterschied zwischen Listenpreis und Verkaufspreis?

Der Listenpreis ist der „offizielle“ Preis, den du für ein Produkt festlegst und öffentlich bekannt machst. Er dient als Referenzwert und Ausgangspunkt für Preisverhandlungen und Rabattaktionen. Der Verkaufspreis hingegen ist der tatsächliche Preis, den der Kunde am Ende zahlt, nachdem Rabatte oder Sonderangebote berücksichtigt wurden.

Wie rechne ich den Verkaufspreis aus?

Um den Verkaufspreis zu berechnen, startest du mit dem Listenpreis und ziehst alle Rabatte oder Sonderaktionen ab, die du anbietest. Der Verkaufspreis kann sich je nach Kunden und Situationen unterscheiden, da er flexibel angepasst werden kann, um Angebote attraktiver zu machen oder spezielle Promotions zu unterstützen.

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